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WIRTSCHAFTEN IM EINKLANG MIT NATÜRLICHEN GRENZEN

 

Reduce! Reuse! Recycle! Share!

 

Überkonsum, Verteilungsungerechtigkeiten, Ressourcenverschwendung – unser Wirtschaftsmodell und unsere Konsumgewohnheiten belasten unsere Erde weit über das Maß hinaus, in dem sie sich regenerieren kann.

In der Rubrik „Wirtschaften im Einklang mit natürlichen Grenzen” werdet Ihr an verschiedene Orte des nachhaltigeren Konsums in Hannover geführt, an denen ihr Gebrauchsgüter teilen, tauschen und reparieren könnt und an denen eine andere Art des Wirtschaftens durchdacht und erprobt wird.

Klassische Anlaufstellen dafür sind beispielsweise Flohmärkte und andere Second-Hand-Angebote, aber auch Gemeinschaftswerkstätten wie beispielsweise Repair Cafés. Dinge gebraucht erwerben, teilen, tauschen, reparieren und auch immer wieder einmal bedenken, was wir überhaupt wirklich (selbst) brauchen – die Initiativen und Wirtschaftsakteur*innen in diesem Kapitel orientieren sich an alternativen, suffizienteren Wirtschaftsmodellen, die aufzeigen, wie wir unseren Bedürfnissen gerecht werden, ohne über unsere Verhältnisse zu leben und lokale, krisenfeste Wirtschaftskreisläufe etablieren und stärken können.

Ein solcher Ort ist zum Beispiel die Bibliothek der Dinge in Linden. Hier kannst Du Material und Wissen teilen und austauschen und damit nachhaltigere und solidarischere Konsum- und Wirtschaftskreisläufe in Hannover etablieren! Bei der Gemeinwohl-Ökonomie Hannover kannst Du Dich dafür engagieren, das Gemeinwohl wieder zur Grundlage wirtschaftlichen Handelns zu machen.

Hinweis: Die solidarische Stadt(karte) bildet nur einen kleinen Teil alternativer Konsummöglichkeiten ab. Einen ausführlichen Überblick über Orte, an denen in Hannover heute schon nachhaltige Wege des Konsums gedacht und gegangen werden, bietet bald die Klimafreundlich-Karte der Gemeinwohl-Ökonomie Hannover und anderer Initiativen, die ab Ende 2022/ Anfang 2023 kostenlos erhältlich sein wird. Wir freuen uns darauf! 

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 Glossar

Suffizienz: Eine Nachhaltigkeitsstrategie rund um die Frage nach dem „genug“ und dem rechten Maß – weg von Hyperkonsum und Überverbrauch. Der eigene Lebensstil und die Wirtschaftsweise werden der Endlichkeit von Ressourcen angepasst, um ein gutes Lebens für alle zu ermöglichen.

 Sharing Economy: Bedeutet wörtlich übersetzt „Wirtschaft des Teilens“ und meint die gemeinschaftliche Nutzung von Gütern, Räumen oder Dienstleistungen bspw. durch Teilen, Tauschen, Leihen, Mieten oder Schenken. Im Ursprung als nichtkommerzieller Ansatz gedacht, ist er heute auch um kommerzielle Angebote wie Car- und Bike-Sharing Dienste erweitert.