Ökostadt hat am 02.03 gemeinsam mit einer schulabschlussbezogenen Kurses der Volkshochschule Hannover im Rahmen der Projektwoche zum Thema „Kein Hunger“ die urbane Gartensaison eröffnet. Die Tour ermöglichte den Schüler*innen einen Eindruck in die urbane Gartenlandschaft in den Stadtteilen Calenberger Neustadt und Linden zu gewinnen. Ökostadt wurde dabei durch die Permakulturexpertin Karla vom hannoverschen Permakultur Projekt flowful unterstützt. Karla erläuterte den rund 30 Menschen, die Zusammenhänge zwischen Hunger und Humusbildung, und zeigte am Beispiel urbane Resilienz den Zusammenhang zwischen Konsum und natürlichen Kreisläufen auf.
Der Vormittag startete am Gemeinschaftsgarten Baulücke, einem Projekt des Ernährungsrates Hannovers zur Bildung von Nachbarschaften und führte über die Küchengärten Hannover einem etabliertes Urban Gardening Projekt von Transition Town Hannover hin zu den von Baumpaten, liebevoll bepflanzten Baumscheiben in der Stephanusstraße. Als aktiven Abschluss wurde gemeinsam mit den Teilnehmer*innen ein Hochbeet an einer Baumscheibe gefüllt, bepflanzt und mit Mulch vor Sonne und Regen geschützt. Baumpatenschaften kann man ganz einfach bei der Stadt Hannover beantragen und so aktiv für den Umwelt und Klimaschutz in Hannover werden.
Dank des WiLa Projektes des ADFC Hannover, konnten wir die notwendigen Materialien ganz ohne die Nutzung fossiler Energieträger direkt aus der Nachbarschaft mit einem Lastenrad zum Einsatzort bringen und so ein aktives Beispiel zur Schaffung natürlicher Kreisläufe in der Stadt und zum Umwelt- und Klimaschutz leisten.
Die Baumscheibe wird nun von einem Baumpaten betreut und dient als Räumliche Intervention und als A-HA Moment, in einem vom motorisierten Individualverkehr geprägten Stadtbild. Hier geht es voranging um das Aufzeigen von Möglichkeiten aktiv Gestalter*in des öffentlichen Raums zu sein und eine Schaffung von Räumen für Natur und Mensch und der Neuaufteilung von städtischen Flächen zu unterstützen.